La fin / Das Ende
Ce blogue m’a accompagné depuis septembre. Il a vu ce que j’ai vu. Il a diffusé ce que j’ai pensé. Il a raconté mes expériences et mes rencontres à Bordeaux. Certes qu’il n’a jamais raconté toute l’histoire. Mais quand j’ai eu envie de partager mes sentiments ou mes découvertes le blogue servait comme mon compagnon dévoué.
Hier soir je suis arrivé en Sarre. J’ai croisé la frontière. C’était la fin de mon aventure qui s’appellait „Erasmus à Bordeaux“ et, par consequence, c’est aussi la fin de mon blogue. Mes textes, mes photos et mes vidéos sont des témoins de cette année. J’espère que mon blogue va inspirer des autres étudiants à visiter Bordeaux et le Sud-Ouest de la France. À bientôt !
Carsten
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Dieses Blog hat mich seit September begleitet. Es hat gesehen, was ich gesehen habe. Es hat meine Gedanken verbreitet. Es hat meine Erfahrungen und Begegnungen in Bordeaux erzählt. Sicherlich hat es nicht die komplette Geschichte erzählt. Aber wenn ich Lust darauf hatte, meine Entdeckungen und Gefühle zu teilen, erwies es sich als treuer Kumpan.
Gestern Abend bin ich im Saarland angekommen. Ich hab die Grenze überschritten. Dies war das Ende meines Abenteuers namens „Erasmus in Bordeaux“ und eben auch das Ende dieses Blogs. Meine Texte, Fotos und Videos sind die Zeugen dieses Jahres. Ich hoffe, dass sich andere Studenten von meinem Blog zu einem Besuch in Bordeaux oder dem Südwesten Frankreichs inspirieren lassen. Bis bald!
Carsten
Projection fête du vin
Miroir d’eau par nuit
Prinsendam à Bordeaux
Bordeaux fête le vin
Turm-Tour
Wie bereits angekündigt, bin ich noch einen kurzen Bericht mit Fotostrecke schuldig, der sich um zwei Monumente handelt, die man bei Zeit und Lust – und vor allem gutem Wetter – in Bordeaux sehen sollte. Hätte ich vorher gewusst, wie sehr sich der Besuch lohnt, hätte ich diesen Beitrag wohl schon letztes Jahr geschrieben. Denn nirgendwo sonst bekommt man derart gut einen Blick über die Stadt wie auf dem „Flèch“ der Basilika Saint-Michel und dem „Tour Pey-Berland„.
Saint-Michel
Ich war mal wieder im Viertel Saint-Michel und hatte zufällig etwas Zeit vorhanden. Ein Freund hatte mir vor kurzem erzählt, dass man den Glockenturm der Basilika besteigen kann, was zwar drei Euro kosten würde, allerdings absolut lohnenswert sei. Dort angekommen bekam ich das Prozedere erklärt: Am Besten würde ich in der Krypta beginnen, wo die „Mumien von Saint-Michel“ bis 1990 lagen. Diese Mumien lagen dort über Dekaden friedlich-schaurig unter dem Glockenturm, bis sie denn ihre letzte Ruhe auf dem großen Zentralfriedhof „Cimentière de la Chartreuse“ fanden. Inspiriert hatten sie bis dahin unter anderem viele bekannte Autoren bei Besuchen, unter anderem Victor Hugo. Geblieben sind einige Bilder und eine schaurige Atmosphäre, die etwas übertrieben mittels dunkler Gesänge über Lautsprecher verbreitet wird. Etwas übertrieben, aber gekommen war ich ja nicht für die Krypta.
Was die drei Euronen wirklich bezahlt macht, ist der wunderbare Blick auf die Stadt, den man in etwa 47 Metern höhe auf der zweiten Aussichtsplattform von Saint-Michel hat. Zudem hatte ich das Glück, um 15 Uhr gekommen zu sein, und auf dem Glockenturm das wirklich schöne Glockenspiel Saint-Michels zu hören – nein, einen Tinitus habe ich auch nicht davongetragen. Dafür konnte ich ein paar nette Fotos der Stadt machen:
Pey-Berland
Einen Tag später hatte ich dann Lust auf den Perspektivwechsel: Der Tour Pey-Berland, ganz in der Nähe meiner ehemaligen Wohnung. Dass ich ganze neun Monate nicht auf den Glockenturm gegangen war, hatte keine speziellen Gründe. Ich dachte immer, dass ich mir diesen Besuch für einen besonderen Anlass aufsparen würde. Nun gut, wenn man bald seinen ERASMUS-Aufenthalt beendet, dann zählt das wohl.
Der Tour Pey-Berland liegt direkt am zentralen Tram-Umschlagsplatz „Hôtel de Ville“ und ist Glockenturm der Kathedrale Saint-André und wohl eines der bekanntesten Symbole der Stadt. Deswegen gestaltet es sich nicht immer einfach, das Monument aufzusuchen – 19 Besucher sind die maximale Besuchskapazität des Turms, sprich: Sobald 19 Leute gleichzeitig die engen Treppen heraufgehen, ist erst einmal Pause am Einlass. Den Besuch des Turms kann ich übrigens neben Menschen mit Höhenangst (logisch) auch allen Menschen mit Platzangst nicht unbedingt empfehlen, da das Treppenhaus sehr eng und klein gehalten ist. Hier kostete mich der Eintritt nichts, da bei vielen historischen Monumenten der Eintritt für Bürger der Europäischen Union unter 25 Jahren aufgrund der Gesetzlage kostenlos ist. Oder wie der Mann an der Kasse meinte: „Reich werd‘ ich heut auch nicht mehr!“
Hier die Schnappschüsse von Pey-Berland:
(Die nachträglich hinzugefügten Filter sind übrigens hoffentlich nervig. Ich wollte mal mit der Smartphone-Kamera experimentieren.)